Das Schlager-Openair «Der Berg bebt» vom letzten Wochenende in Flumserberg bewegte nicht nur die Massen, sondern auch die Gemüter: So ärgerten sich beispielsweise die Semino-Rossi-Fans lautstark über die GRHeute-Berichterstattung.
Es waren hektische Wochen, die das Schlager-Openair «Der Berg bebt» zuletzt erlebte. Zuerst die Ankündigung, dass die Ausgabe 2016 die Letzte sein würde und, dass das Festival 2017 nach Flims zügle. Dann der Konter, dass in Flumserberg nächstes Jahr am selben Tag ein neues Schlager-Festival durchgeführt wird (was gestern übrigens bereits prominent im Blick beworben wurde). Dann der Regensturm am Samstag mit der unglücklichen Zwangsabsage von PUR (GRHeute berichtete). Dazu kam dann auch noch die Berichterstattung von GRHeute, die dem Schlagerstar Semino Rossi nicht angemessen gewesen sein soll.
In den Kommentarspalten des Berichts störten sie sich daran, dass der Auftritt des argentinisch-österreichischen Schlagerstars Semino Rossi nicht gewürdigt wurde. Christel Kneppenberg schrieb dazu.
Wir sind aus Hamburg und Berlin über 1000 km zu diesem Open Air angereist, weil wir große Fans von Semino Rossi sind. Zu unserer Enttäuschung wird er in diesem Artikel nicht einmal erwähnt, obwohl er eine ungekürzte fast eineinhalbstündige Klasse-Show mit seiner ausgezeichneten Band präsentierte und die Fans zu Beifallsstürmen hinriss.
Gar eine «Frechheit» fand die Nicht-Berücksichtigung Rossis GRHeute-Leserin Marianne Marx.
Ich bin grosser Semino Rossi Fan, und auch sehr enttäuscht, dass er in diesen Artikel nicht einmal erwähnt wird! Künstler, die ihre Show verkürzten oder gar nicht kamen, werden sogar mit Lob erwähnt, fehlt bloss noch die Auszeichnung dafür!
Offensichtlich waren aber nicht alle derselben Meinung. GRHeute-Leser Peter Wegmüller fand Rossis Auftritt
mehrheitlich enttäuschend und viel zu kurz, da haben andere mehr brilliert.
Semino-Rossi-Fan Renate Karl konterte umgehend.
Eigentlich sollte man sich mit Leuten wie Ihnen gar nicht unterhalten!
Semino Rossi hat eine großartige Show geboten und 80 Minuten gesungen, das soll zu wenig sein, wo andere Künstler gerade mal nicht mehr als 7 Lieder gesungen haben??? Ihre Kritik ist vollkommen haltlos!!
Nachdem ein weiterer Kommentator mit dem Namen «Pro Marxismo» urteilte, der Auftritt von Rossi sei «grottenschlecht» gewesen, andere hätten viel mehr Stimmung gemacht, setzte sich die Kommentar-Flut der Rossi-Fans fort. GRHeute-Leserin Marianne Marx legte besonders viel Wert darauf zu betonen, dass nicht sie «Pro Marxismo» sei. Rückendeckung erhielt sie unter anderen von Marie-Rose Anstett.
Lieber Herr Wegmüller, Wenn mann keine Ahnung hat von Schlager sollte man sich besser enthalten…. Wenn Semino nicht gut war, wer war es dann?
Semino Rossi selbst hatte Spass bei seinem Auftritt. Auf Facebook kommentierte er nach dem Konzert:
Und um die Wogen der Schlagerfans etwas zu glätten, legen wir abschliessend noch ein Trostpflästerchen für alle Semino-Rossi-Fans drauf.
(Bild: Screenshot)