Openair Malans wird ein «intensives Wochenende»

Nächstes Wochenende rockt die Bündner Herrschaft: Das Openair Malans ist nach einjähriger Pause wieder am Start – mit einem Lineup, das manche Musikfans in Staunen versetzt hat. Christian Imhof, GRHeute-Lesern als Chris Bluemoon bekannt, ist verantwortlich für die Bands und die Medien. Wir haben ihn interviewt.

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Chris, noch eine Woche bis zum Revival des Openair Malans. Wie sieht’s aus?

Wir sind recht gut dran. Die ersten Sachen sind bereits aufgestellt, und weil wir am 1. August fast alle frei haben, wird am Montagabend wohl schon so ziemlich alles stehen, vor allem im Gastrobereich.

Du bist zum ersten Mal im OK von Malans dabei. Wie ist Dein Eindruck?

Es ist eine sehr coole Organisation. Der Verein Openair Malans besteht aus einem siebenköpfigen OK, alle haben ihr eigenes Ressort, so teilen sich die Aufgaben gut auf. André Senften ist das Urgestein und Präsident, Simon Leisinger ist für das Sponsoring verantwortlich, Roger Wäckerlin für den Gastrobereich, Robin Schmid für das Marketing, Mathias Caprez für die Finanzen, ich für die Bands und die Medien. Dazu kommt Michaela Sulser als Verantwortliche für das Personal.

Wie kam es zur Auferstehung des Openairs, nachdem es 2015 ausfiel?

Das hat sich so ergeben. Letztes Jahr fand gleichzeitig das Weinfest statt. Dann hat man sich entschieden, sich voll und ganz auf den Relaunch des Openairs zu konzentrieren. Die neuen OK-Mitglieder haben viele neue Ideen gesponnen, das hat frischen Wind gebracht.

Was ist denn im Vergleich zu früher neu am Openair Malans?

Zuerst einmal gibt es neu zwei Bühnen, das haben wir zugegebenermassen von anderen Openairs abgeschaut. Wir haben eine Startrampe, eine kleinere Bühne für insgesamt 15 Newcomer-Bands aus der Region und der ganzen Schweiz. Und dann haben wir unser Ziel erreicht, auf der Hauptbühne am Freitag- und am Samstagabend drei grosse Bands zu engagieren. Wir haben aber vor allem auch am Rahmen des Openairs gearbeitet: Da gibt es neu beispielsweise einen Graffitti-Workshop mit Bane, ein Festival-Programmheft und Neuerungen im Gastrobereich. Wir setzen auf Qualität, vieles wird frisch und aus eigener Hand zubereitet. Das ganze Erlebnis soll mit solchen Massnahmen verbessert werden. Und wir sind trotz allem mit den Preisen runter gegangen.

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Wie seid Ihr bei der Buchung der Bands vorgegangen?

Das Budget hat natürlich vorgegeben, was möglich ist. Wir haben dann bei der Produktionsfirma Mainland angefragt, ob sie gewisse Bookings machen können. Wie gesagt war es unser Ziel, an jedem Abend drei grosse Bands auf der Bühne zu haben. Am Freitagabend haben wir den Bündner Abend mit «May Day», «No Future» und «Skafari». Am Samstagabend sind die grossen nationalen und internationalen Auftritte. «The Real McKenzies», so etwas wollte ich schon lange mal an einem Openair sehen. Sonst hört man Irisch-Rock mehr auf Mittelaltermärkten oder so. Eine Herzensangelegenheit war für mich das Engagement von Tommy Vercetti & Dezmond Dez, um auch etwas aus dem Rap-Bereich zu bringen. Dazu kommen die Peacocks aus Winterthur als weitere Headliner. Ich denke, es ist wichtig, dass wir viel mehr Bands haben als früher. Das zieht mehr Leute an, die dann auch die eine oder andere Newcomer-Band sehen. Ich bin sicher, das ist eine Win-Win-Situation für alle.

Und welches sind deine persönlichen Highlights?

Gracchus finde ich gut. Head Smashed habe ich zwar schon 100x gesehen, aber ist immer noch sehr geil. Red Queen ist riesig mit vielen Highlights. Ich denke, wir haben ein sehr ausgewogenes Programm.

Du selbst wirst ja auch auftreten, als letzter Gig in der Freitagnacht…

…ja, aber es ist tatsächlich so, dass dieser Spot sonst niemand wollte (lacht). Ich werde mit meiner Soloband auftreten. Es wird ein Potpourri aus verschiedenen ehemaligen Alben, eher in Richtung Crossover-Rock-Pop als Rap.

In einer Woche gehts also los, die Doppelfunktion als Künstler und OK-Mitglied wird für Dich ziemlich happig. Was erwartest Du?

Es wird sicher ein recht intensives Wochenende. Ich glaube, dass wir – wenn es gutes Wetter gibt – ziemlich überrannt werden könnten. Letztes Jahr lief nichts, jetzt kommen wir mit doppelter Kraft zurück. Wir haben zum ersten Mal im Vorverkauf Tickets im dreistelligen Bereich abgesetzt, was ein gutes Zeichen ist. Es zeigt, dass die Leute wollen, dass wieder ein Openair Malans stattfindet.

Keine Befürchtungen?

Ich höre das manchmal: Macht es nicht zu schnell, nicht zu gross, sonst übernehmt ihr euch. Das ist anderen auch schon passiert. Ich mache sonst als Veranstalter eher kleinere Sachen. Als Verein mit vielen Leuten und guten Sponsoren kann man das Risiko einer solchen Veranstaltung leichter tragen. Wir können für das Openair Malans 2016 sicher sagen: Wir sind superparat!

 

Mehr Infos und Tickets gibts auf der offiziellen Webseite.

 

 

(Bilder: zVg.)