Jetzt geht es wieder los: Die Staumeldungen dominieren das Verkehrsgeschehen – am San Bernadino gleichermassen wie am Gotthard. Mittendrin: Ein Ostschweizer mit einer klugen Idee.
Mark wohnt zwar im Raum St. Gallen, kennt den San Bernadino aber wie seine Westentasche – von Ferien in Italien, für die seine Eltern die Route über das Bündnerland bevorzugten. «Mich beeindrucken die Berge und die Streckenführung durch die Tunnels», sagt der 18-Jährige über die Reise entlang der A13.
Der Ostschweizer, der selbst täglich auf der Strasse unterwegs ist, hatte die Idee für den Verkehrsservice im September 2013. Damals gab es den Dienst allerdings erst für die Ostschweiz. Erst im Mai zwei Jahre später dehnte er den Service auf die Südostschweiz aus und holte sich zwei junge Bündner, Jann und Börni, an Bord.
Die drei Staumelder wollen ansonsten anonym bleiben; ihre Arbeitgeber wissen nichts von ihrer nebenberuflichen Tätigkeit. An Werktagen überwacht das Trio abwechslungsweise von 6 bis 22 Uhr, am Wochenende von 8 bis 22 Uhr den Verkehrfluss im Bündnerland und schreibt bei Bedarf eine Meldung auf Twitter, Facebook, ihrer eigenen Homepage oder auf der eigenen App. «Am Wochenende ist im Bündnerland mehr los, darum werden die Meldungen dann häufiger aktualisiert», sagt Mark.
Neben den einschlägigen Quellen wie dem Bundesamt für Strassen (Astra) und Polizei wird der Dienst auch immer öfter von betroffenen Personen mit aktuellen Daten beliefert. Überhaupt gibt ihnen der Erfolg recht: Staumeldungen Graubünden hat über 3000 Likes auf Facebook, über 100 Twitter-Follower und und 6500 App-Downloads.
Bei soviel Erfolg können wir nur gratulieren und darauf aufmerksam machen, dass GRHeute und Staumeldungen Graubünden ab sofort kooperieren. Die aktuellen Meldungen findet ihr ab jetzt auch hier.
(Bild: GRHeute)