Die 15-jährige Churerin Leonie Kambach verlässt Graubünden Basketball. Sie wechselt nach Freiburg im Breisgau (D), wo sie einen Platz im Nachwuchskader einnehmen und das Sportinternat besuchen wird.
Die USC Eisvögel Freiburg sind ein renommierter Verein in der ersten Damen Basketball Bundesliga, welcher die Nachwuchsförderung hoch hält. Die Zuschauerzahlen in der Halle bewegen sich bei Spielen der ersten Mannschaft regelmässig im vierstelligen Bereich. Im WNBL-Team (Weibliche Nachwuchs-Basketball-Bundesliga) bekommen U17-Talente die Möglichkeit, gegen die Besten ihres Alters anzutreten. Sie ist die höchste Juniorinnenliga Deutschlands und dient der Nachwuchsförderung.
Leonie begann ihre sportliche Laufbahn in der Basketballschule Graubünden. Bei Chur Basket stand sie in den vergangenen Jahren im Juniorinnenkader und lief vergangene Saison erstmals auch für die erste Mannschaft in der 1. Liga auf. Zusätzlich trainierte sie in der Akademie der GC Zürich Wildcats und holte mit dem U16-Team den Vize-Schweizermeistertitel. Sie besitzt einen deutschen Pass.
Nachwuchsarbeit zahlt sich aus
Der jüngste Abgang bestätigt den vor einiger Zeit eingeschlagenen Weg. 2015 schafften zwei Spielerinnen und ein Spieler aus der Churer Jugend den Sprung in die Nationalliga. Mit Roxanne Lampert agiert erstmals eine Bündnerin in der Nationalliga A. Entsprechend beachtet wird die Juniorenarbeit von Graubünden Basketball. Patrick Buchs, Direktor des nationalen Verbands SwissBasketball bemerkte bereits vergangenen Frühling anerkennend: «In Chur wird der Nachwuchs seit Jahren hervorragend gefördert».
Chur Basket existiert seit 1985. 2013 gründete Sascha Haas die Basketballschule Graubünden. Diese kümmerte sich ausschliesslich um die Förderung und Ausbildung von Kindern unter 14 Jahren. Die beiden Vereine schlossen sich im Frühling 2016 zu Graubünden Basketball zusammen.
(Quelle/Bild: Graubünden Basketball/Erwin Keller)