Die Stadt Chur macht vorwärts mit den neuen Sportanlagen bei der Oberen Au. Der Churer Gemeinderat sagte gestern Ja zu einem Planungskredit von 300’000 Franken. Damit kann der neue Masterplan vertieft ausgearbeitet werden.
Dass die Churer Sportanlagen in marodem Zustand sind und im schweizweiten Vergleich ganz schlecht abschneiden, ist bekannt. Zwei Jahre nach dem «Nein» zum Gesak-Grossprojekt hat der Stadtrat vor zwei Wochen ein redimensioniertes Projekt vorgestellt, das etappenweise realisiert werden soll. Gestern nun hat auch der Gemeinderat «Ja» gesagt zum Vorantreiben des neuen Masterplans.
Rund um das Hallenbad «Obere Au» entstehen dabei Zonen für Fussball, Eissportarten, Wassersport mit Hallen- und Freibad, Tennis sowie für einen Skaterpark. Darüber hinaus gibt es Bereiche für Messen, Events und für den bestehenden Campingplatz. Ein Viertel der 300’000 Franken für den Planungskredit trägt der Kanton Graubünden. Bei nur zwei Enthaltungen folgte der Gemeinderat der Churer Stadtregierung praktisch einstimmig und stimmte dem Kredit zu.
Anschliessend bekräftigte das Parlament sein «Commitment» für den Sport: Der Kredit über 2,5 Millionen Franken für einen Kunstrasenfussballplatz auf der Oberen Au wurde einstimmig gutgeheissen. Mit einem Allwetterplatz dürfte sich die Trainingssituation vor allem in den Winter-Monaten in Chur deutlich verbessern. Oft mussten lokale Klubs in den letzten Jahren auf umliegende Gemeinden wie Domat/Ems ausweichen, um Aussentrainings abhalten zu können.
(Bild: Der Kunstrasenplatz von Domat/Ems – GRHeute)