Am Sonntag wissen wir also, wer die Bündner Haupstadt in den nächsten vier Jahren regieren wird. GRHeute hat die letzten zwei Wochen die Kandidaten und die Kandidatin vorgestellt und ihre Wahlchancen analysiert. Wir wagen eine Prognose.
Prognose 1. Wahlgang Stadtratswahlen 2016
- Urs Marti 4300 Stimmen
- Tom Leibundgut 3400 Stimmen
- Patrik Degiacomi 2800 Stimmen
- Marco Tscholl 2700 Stimmen
- Beath Nay 2100 Stimmen
- Hanspeter Hunger 2000 Stimmen
- Peter Portmann 1800 Stimmen
- Salome Mathys 700 Stimmen
Ein offenes Rennen erwartet uns am Sonntag, vor allem um den dritten Stadtratssitz. Im ersten Wahlgang dürften die beiden Bisherigen, Stadtpräsident Urs Marti (klar) und Stadtrat Tom Leibundgut (knapp), das absolute Mehr schaffen. Auf dem dritten Platz wird sich Patrik Degiacomi wieder finden. Vom Wählerpotenzial her könnte es der SP-Kandidat im ersten Wahlgang auch schaffen, wir gehen aber davon aus, dass er in die zweite Runde muss. Und da könnte es dann sehr spannend werden, vor allem wenn sich der eine oder andere zurückzieht und sich die Bürgerlichen in diesem Fall doch noch auf einen Kandidaten einigen könnten. Wer das sein könnte, ist schwer abzuschätzen. Wer am Sonntag das beste Resultat macht, ist sicher mal in der Pole Position. Und es ist auch noch alles andere als sicher, ob sich einzelne Wahlkämpfer nur zurückziehen oder ob die entsprechende Partei auch einen anderen Kandidaten empfiehlt. Ein bürgerlicher «Hosenlupf» im zweiten Wahlgang wäre auf jeden Fall nicht undenkbar.
Wir gehen davon aus, dass Marco Tscholl und Beath Nay im ersten Wahlgang die besten Resultate der weiteren Kandidaten machen, einigermassen knapp verfolgt von Hanspeter Hunger und Peter Portmann. Salome Mathys hingegen wird schon im ersten Wahlgang abgeschlagen den letzten Platz belegen.