Stadtrat 2016: Porträt und Analyse Beath Nay

Am 5. Juni wird der neue Churer Stadtrat gewählt. GRHeute stellt die Churer Stadtratskandidaten im Überblick vor. Heute: Stadtratskandidat Beath Nay.

Steckbrief

Name Beath Nay (neu)

Partei parteilos (ehemals SVP Chur)

Geburtstag 3. August 1969 (46 Jahre)

Beruf selbständiger Unternehmer/Geschäftsführer Persadmin AG, Grossrat, Gemeinderat

Voraussichtliches Departement Departement 2 (Schulen, Soziale Dienste, Kultur, Sport)

Privates getrennt lebend, drei Kinder

Webseite www.beathnay.ch

Kernaussage Webseite

Auf die Frage wer ich bin, würde ich spontan mit «das was ich tue» antworten (…) Als Vater dreier Kinder teile ich meine Zeit nebst der Familie so ein, dass ich mich in den Funktionen als Grossrat, Gemeinderat und Geschäftsprüfungskommissionsmitglied schon heute für die Gesellschaft von Morgen einsetzen kann.

Ich stehe für die direkte Demokratie ein, weil sie den Volkswillen verfassungsgetreu umsetzt. Ich will nicht EU-Mitglied werden, sondern bilaterale Verträge aushandeln, die von beiden Vertragspartnern gleichermassen eingehalten werden müssen (…) Nur so bleiben wir meiner Meinung nach weltoffen, unabhängig und frei.

GRHeute-Analyse

Beath Nay ist der erfahrenste aller «neuen» politischen Kandidaten. Obwohl: Von neu kann man bei Nay eigentlich nicht sprechen. Der Gross- und Gemeinderat kandidierte bereits 2012 und scheiterte nach respektablem Wahlkampf im zweiten Wahlgang an Tom Leibundgut. Wäre nicht der Eklat in der Churer SVP gewesen, wäre Nay zwar nicht als Favorit, aber sicher aussichtsreicher ins Rennen gestiegen als jetzt als «Unabhängiger». Zwar ist der Churer Unternehmer und Politiker in der Stadt be- und als konzilianter Bürgerlicher anerkannt. Dass aber alle Parteien mit einem eigenen Kandidaten ins Rennen steigen, dürfte Nay viele Stimmen kosten. Er braucht einen guten ersten Wahlgang, damit allenfalls einige Würfel neu fallen, um seine Aussenseiterchancen am Leben zu halten. (Erläuterungen zum Ranking)