Anlässlich des heutigen «Nationalen Aktionstags Alkoholprobleme» startete bereits am frühen Vormittag erfolgreich im ganzen Kantonsgebiet die Bündner Aktion «Flaschenpost». Insgesamt waren 18 Teams an 11 Standorten als Botschafter unterwegs.
Dabei wurden an Passanten Tausende von Flaschen verteilt, die einen Flyer enthielten. Dieser Flyer soll Angehörige von alkoholabhängigen Menschen ermutigen, sich in ihrer eigenen, oft prekären Lebenslage Hilfe zu suchen.
Hintergrund ist die traurige Tatsache, dass Angehörige von Alkoholkranken bei der Präventionsarbeit oft im Schatten stehen. Ihnen fällt es schwer, die nötigen Schritte zu unternehmen, um die für sie bedrückende Lebenssituation entscheidend zu verbessern. Entsprechende Beratungsangebote werden von ihnen viel zu selten wahrgenommen. Die Flaschenpost-Botschaft enthielt eine Liste an zentralen und regionalen Beratungsstellen für die Angehörigen alkoholabhängiger Menschen sowie Tipps, die helfen können, den Alltag mit Alkoholabhängigen zu meistern.
Initianten und Botschafter machen sich stark
Insgesamt waren heute 18 Teams unterwegs, die die Flaschenpost an Passanten verteilt haben. 4 Teams in Chur, jeweils 2 Teams in Landquart, Davos, Thusis und Ilanz, je ein Team in Disentis, Scuol, St. Moritz, Samedan, Poschiavo und Roveredo.
Die Aktion «Flaschenpost» wurde unter der Federführung des Gesundheitsamts Graubünden entwickelt. Beteiligt an der kantonsweiten Aktion waren: das kantonale Sozialamt Graubünden, Psychiatrische Dienste GR, Kinder- und Jugendpsychiatrie GR, Blaues Kreuz GR, Pro Juventute GR, Pro Senectute GR, Spitex GR, die Fachstelle für familienergänzende und -unterstützende Angebote KJBE, der Dachverband Kinder- und Jugendförderung (jugend.gr) und Al-Anon-Familiengruppen.
(Pressebild: Andrea Badrutt)