In den Finalspielen des Bündner Cups 2015/16, die am Pfingstmontag vor einer erfreulich grossen Zuschauerkulisse auf dem Sportplatz Ringstrasse in Chur ausgetragen worden sind, haben sich mit dem FC Thusis-Cazis bei den Frauen und Chur 97 bei den Männern zwar erwartungsgemäss die Favoritenteams durchgesetzt. Beide Partien verliefen aber bis zum Schluss äusserst spannend und unterhaltsam.
Der FC Thusis-Cazis übernahm im Finalspiel der Frauen von Beginn an das Spieldiktat und hätte nach 25 Minuten eigentlich in Führung liegen müssen, vergab aber in dieser Phase mehrere gute Chancen. Entgegen dem Spielverlauf erzielte dann in der 27. Minute Katharina Rickli fast aus dem Nichts heraus das überraschende 1:0 für den FC Ems. Die Thuserinnen benötigten allerdings nur drei Minuten, um diesen Schock zu verdauen und erzielten nach einer halben Stunde durch Nicole Gartmann das 1:1. Die Emserinnen hatten nun aber Lunte gerochen und gingen bereits in der 34. Minute durch einen Treffer von Lea Tschalèr wieder 2:1 in Führung. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit verflachte das Spielgeschehen zusehends. Während der FC Thusis-Cazis zwar das Spiel machte, aber kaum zu klaren Torchancen kam, verlegte sich der FC Ems ganz aufs Kontern und blieb so stets gefährlich. Erst in der 81. Minute fiel durch Saira Bassi, die nach einem Steilpass allein vor dem gegnerischen Tor auftauchte und sich diese Chance nicht entgehen liess, doch noch der zweifellos verdiente Ausgleichstreffer zum 2:2. Bei diesem Spielstand blieb es dann bis zum Schlusspfiff, sodass das Penaltyschiessen die endgültige Entscheidung bringen musste. In diesem behielt der FC Thusis-Cazis das bessere Ende für sich und wurde mit 7:6-Toren erneut Cupsieger.
Hier gehts zum Cupfinal-Bericht der Herren und den Spiel-Telegrammen.