Der Mieterinnen- und Mieterverband Graubünden hat den Kandidatinnen und Kandidaten für den Churer Gemeinde- und Stadtrat zu Themen des Mieterschutzes und der Stadtentwicklung befragt. Die Resultate überraschen wenig.
Wie aussagekräftig die Studie ist, bleibe dahingestellt. Die Kandidierenden der FDP und der CVP verzichteten geschlossen auf Beantwortung der Fragen, bei der BDP, der SVP (je 1 Antwort) und der GLP (2 Antworten) sei der Rücklauf gemäss einer Medienmitteilung «gering» gewesen. Hoch oder relativ hoch war dafür der Rücklauf bei der Freien Liste (7) und der SP (13).
Dass die Umfrage mit diesen Zahlen alles andere als repräsentativ ist – nur gerade zwei Kandidierende aller bürgerlichen Parteien machten mit – verschweigt der Mieterverband zwar nicht, folgert aber gleichwohl: «Sie lässt Wahlempfehlungen für einzelne Kandidat/-innen und Rückschlüsse auf die Positionierung der Parteien zu». Wenig erstaunlich empfiehlt er Patrik Degiacomi als Stadtrat sowie 12 SP- und 6 Freie-Liste-Kandidierende für den Gemeinderat. Am wenigsten erwünscht sind aus Sicht des Mieterinnen- und Mieterverbands Graubünden die Kandidierenden der SVP.
(Ein Schelm, der Böses dabei denkt, dass der Präsident des Mieterverbands, Lukas Horrer, auch Parteisekretär der SP Graubünden und Churer Gemeinderatskandidat ist.)
(Bild: GRHeute)