Der Churer Stadtrat hat gestern mit der Geschäftsleitung der Inventx eine Pla- nungsvereinbarung über das Areal Alter Forstwerkhof unterzeichnet. Dadurch werden die Voraussetzungen geschaffen, damit Inventx am Standort Chur weiter wachsen kann.
Das Areal Alter Forstwerkhof umfasste einst – der Name sagt es – den Werkhof der Forst- und Alpverwaltung. Seit dieser vor über dreissig Jahren an die Industriestrasse verlegt wurde, liegt dieses innerstädtische Areal brach. Mit der Unterzeichnung einer Planungsvereinbarung zwischen der Stadt und der IT-Firma Inventx kommt nun Bewegung in die Planung des Areals. Inventx wird während eines Jahres auf eigene Kosten die Planung vorantreiben. Ziel dieser Arbeiten bildet ein bewilligungsfähiges Bauprojekt. Die Stadt ihrerseits würde der Inventx das Areal im Baurecht abtreten. Im Rahmen der Planung wird auch abgeklärt, ob sich der Standort für das Stadtarchiv eignen würde.
Bei Inventx handelt es sich um eine innovative Firma; sie ging im Jahr 2010 aus der T-Systems hervor und ist seither stark gewachsen. Über 240 IT-Spezialisten (davon 100 bei der Schwestergesellschaft Proventx) zählt die Belegschaft, davon sind rund 140 am Hauptsitz in Chur tätig. Der Standort Chur soll im Zuge des Neubaus auf über 200 Mitarbeitende anwachsen. «Die voranschreitende Digitalisierung und das Wachstum durch Neukunden stellen neue Anforderun- gen an unsere Infrastruktur. Das Neubauprojekt ‹Alter Forstwerkhof› bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, diesen Entwicklungen zu begegnen», erklärt Gregor Stücheli, Mitinhaber der Inventx AG. «Ein Neubau ermöglicht es uns, weiter zu wachsen und moderne IT-Arbeitsplätze in urbaner Umgebung anzubieten. Wir sind vom Wirtschaftsstandort Chur überzeugt und werden uns auch zukünftig aktiv für dessen Stärkung einsetzen», so Stücheli weiter.
Stadtpräsident Urs Marti zeigte sich ebenfalls hoch erfreut vom Bekenntnis von Inventx zum Standort Chur. Das Projekt entspreche dem stadträtlichen «Weissbuch» zur Boden- und Liegenschaftenpolitik, wonach im Sinne der Wirtschaftsförderung Baurechte an Firmen abzugeben seien. «Das Projekt wird aber insbesondere Innenstadt und Altstadt beleben, ein Anliegen, das dem Stadtrat sehr wichtig ist», so Marti weiter.
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