Schmitten muss vor Steinschlag geschützt werden

Die Bündner Regierung hat gestern das Projekt «Steinschlagschutz Schmitten West» genehmigt und einen Kantonsbeitrag von 481 900 Franken gesprochen. Dafür werden mehrere Schutz-Massnahmen umgesetzt.

Aus den Felswänden oberhalb des Siedlungsgebietes der Gemeinde Schmitten brechen immer wieder Steine und Blöcke aus und können über die steilen Hänge das Siedlungsgebiet erreichen. Um dies zu verhindern, werden weitere Steinschlagschutznetze mit einer Gesamtlänge von 120 Metern errichtet sowie ein bestehender Damm auf 4 Meter erhöht und auf total 70 Meter verlängert.

Die Gefahrenbereiche wurden bereits früher in einem Gefahrenzonenplan ausgeschieden und bildeten die Grundlage für die Errichtung von Steinschlagschutzmassnahmen in den Jahren 1993 und 1994. Im Rahmen einer Revision der Ortsplanung wurden die Gefahrenzonen im Jahr 2009 neu beurteilt. Dabei zeigte sich, dass trotz bestehenden Schutzbauten an zwei Orten im Siedlungsgebiet eine höhere Gefahr besteht als im Gefahrenzonenplan ausgewiesen.

Aufgrund dieser Sachlage hat die Gemeinde Schmitten das Amt für Wald und Naturgefahren beauftragt, technische Massnahmen zur Reduktion der Gefahrensituation zu prüfen und zu erarbeiten. Mit dem Kantonsbeitrag können diese nun umgesetzt werden.

 

(Quelle: Standeskanzlei Graubünden)