Der Rettungswagen der Stiftung realü fällt langsam auseinander. Mit Crowdfounding soll jetzt ein neuer finanziert werden.
250 000 Franken kostet ein neuer Rettungswagen. Damit können Leben gerettet, Verletzte transportiert und die Spitäler unterstützt werden. Alles Aufgaben, die der private Rettungsdienst realü seit 1973 übernimmt. 24 Mitarbeiter sind für die realü im Einsatz – alle ehrenamtlich.
Die Rettung+Sanität realü ist privat finanziert und steht seit einer Sanierungsaktion vor zwei Jahren auf soliden Beinen. «Wir haben noch nie öffentliche Gelder bezogen», sagte David-Ulrich Rade, Geschäftsführer der realü. Trotzdem muss jetzt Geld her – alleine kann die Stiftung das neue Fahrzeug nicht stemmen.
Die Stiftung versucht deshalb, die 250 000 Franken mittels Crowdfounding zusammen zu bringen und sucht auf der Site «100-days.net» Spender. Die Aktion dauert noch 79 Tage. Der Mindestbetrag für die Aktion beträgt 50 000 Franken, womit gemäss Rade eine erste Rate bezahlt werden könnte. «Das heisst nicht, dass wir nur grosse Beträge brauchen können – der Mindestbeitrag für unsere Aktion beträgt 15 Franken. Wenn ganz viele Menschen 15 Franken einzahlen, dann kommen wir auch auf die 50 000», sagte Rade.
Die Rettung+Sanität realü steht auch bei Veranstaltungen im Einsatz und macht etwa an Skiwochenenden auch ergänzenden Rettungsdienst für die kantonalen Rettungsdienste. Ende letzten Jahres musste der Sitz von Chur nach Landquart verlegt werden. Eine Bewerbung für die 144-er Nummer, die neu ausgeschrieben worden ist, steht nicht zur Debatte.
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(Bild: realü)