Junge CVP Graubünden begrüsst Umnutzung von Maiensässen

In der Dezembersession hat JCVP-Grossrat Reto Crameri, Surava, zusammen mit 80 Mitunterzeichnenden in einem Auftrag gefordert, dass landwirtschaftlich nicht mehr genutzte Bauten ausserhalb der Bauzone, sog. Maiensässe, zur Wohnnutzung umgenutzt werden können. Der Vorstoss wird in der Aprilsession behandelt und fordert von der Regierung, dass diese eine Standesinitiative beim Bundesparlament in Bern einreicht, damit die gesetzlichen Grundlagen auf Bundesebene geschaffen werden. «Die bisherigen Bemühungen, im Rahmen des kantonalen Rechts Lösungen zu finden, haben den erhofften Erfolg nicht gebracht. Deshalb zerfallen zahlreiche Maiensässe», sagt JCVP-Grossrat Reto Crameri. «Aus diesem Grund braucht es jetzt wirkungsvolle Massnahmen, um dem schleichenden Zerfall unseres Kulturgutes entgegenzuwirken.»

Mit dem Vorstoss sollen nämlich die bereits bestehenden Bauten erhalten und einem neuen Zweck – einer Wohnnutzung – zugeführt werden. Severin Geissler, Präsident der Jungen CVP Graubünden, ist überzeugt, dass mit dem Auftrag ein echtes Bedürfnis in der Bündner Bevölkerung angesprochen wird und ein erhebliches wirtschaftliches Potenzial für den Kanton Graubünden besteht. «Mit der Möglichkeit, Maiensässställe umzunutzen, schaffen wir einen Anreiz, diese Gebäude zu erhalten und lösen wichtige Investitionen im ganzen Kanton Graubünden aus. Zudem erhalten wir das wertvolle Landschaftsbild.» So hat Gian Derungs, JCVP-Grossrat-Stellvertreter aus Lumbrein, in seiner Bachelorarbeit für die Val Lumnezia eine Wertschöpfung zwischen 3.8 und 8.5 Mio. Franken und wiederkehrend zwischen 275’000 und 500’000 Franken jährlich berechnet, wenn nur rund 60 zusätzliche Maiensässe umgebaut werden könnten.

Ebenfalls mit Freude nimmt die Junge CVP Graubünden zur Kenntnis, dass der zweite Auftrag von JCVP-Grossrat Reto Crameri betreffend die Vereinfachung und Beschleunigung des Baubewilligungsverfahrens von der Regierung begrüsst wird. «Bauen soll in Zukunft in Graubünden schneller, einfacher und unkomplizierter werden. Zudem sollen die Möglichkeiten erweitert werden, was ausdrücklich zu begrüssen ist und den Jungen im Kanton neue Perspektiven eröffnet», fasst Severin Geisseler zusammen.

Junge CVP Graubünden
Medienmitteilung