[tps_title]Teil 2: Die Champs[/tps_title]
Die neuen Starken
Zu Beginn der Playoffs begannen zum ersten Mal zwei altbekannte Teams zu dominieren. Das Grande Lugano und der SC Bern waren in den ersten Jahren der Playoffs die stärksten Teams, und auch Superstars wie Fribourg-Gottérons Bykow und Chomutov konnten die Phalanx nicht durchbrechen.
Mitte der 90er gab es dann den letzten wirklichen Streak in der Schweiz. Vor 20 Jahren schaffte der EHC Kloten das Kunststück, den Titel viermal in Serie zu gewinnen. Besonders speziell war der Titel 1994/15, als die Zürcher Oberländer als erstes Team den Titel von der unteren Tableau-Hälfte holten. Der EHC Kloten wurde damals Siebter und bezwang auswärts Lugano und danach Bern, um im Final gegen Zug zu gewinnen.
Bei der Jahrtausendwende gab es das nächste, letzte Kunststück. Die ZSC Lions gewannen den Meistertitel 1999/00 und danach auch 2000/01 – das letzte Mal, dass ein Schweizer Team den Titel verteidigen konnte. Seit 14 Jahren ist das keinem Meister mehr gelungen.
Und seit fast zwei Jahrzehnten gibt es eine weitere Besonderheit: Obwohl die oberste Schweizer Liga noch nie so ausgeglichen war, und kein Meister seit der Jahrtausendwende die Titelverteidigung gelang, so ist die Spitze der National League A doch relativ eng: Seit 1998 haben nur vier verschiedene Teams den Titel geholt: Der HC Lugano, der HC Davos, die ZSC Lions und der SC Bern. Genf-Servette, Fribourg, Kloten und auch Ambri-Piotta schafften es in das Finale, scheiterten dann aber an einem der Big Four.
Man kann sogar noch einen Schritt weiter gehen und von lediglich von den Big 3 sprechen: Seit 10 Jahren machen der HC Davos, die ZSC Lions und der SC Bern die Meistertitel unter sich aus, und auch dieses Jahr wird der Weg zum Titel voraussichtlich an diesen Teams vorbeiführen. Wie wichtig die Rangierung in der Meisterschaft ist, zeigen die folgenden Zahlen. Schau dir die interaktive Grafik aller Playoff Meister seit 1986 an.
Blättere weitere zu den wichtigsten Zahlen und Gewinnchancen in 30 Jahren Playoff Eishockey.