Bei Älplermaccheroni und Apfelmus hat der Landquarter CVP-Gemeindepräsident Sepp Föhn seine Wiederwahl gefeiert. «Das Ergebnis ist eine schöne Bestätigung», sagte der CVP-Politiker.
Beim ersten Mal waren es 900 Stimmen gewesen. Damals war Föhn gegen den mittlerweile verstorbenen damaligen SVP-Gemeindepräsidenten Ernst Nigg angetreten. Beim zweiten Mal waren es 1200 Stimmen gewesen. Und gestern, als alleiniger Kandidat, brachte es Sepp Föhn auf 2088 Stimmen. «Ich bin sehr stolz auf dieses Resultat», sagte der CVP-Politiker, «das ist eine schöne Bestätigung für meine Arbeit.»
Der ehemalige Geschäftsführer der Landi Graubünden hat in den nächsten Jahren einiges vor: Die Bahnhofstrasse soll umgestaltet werden. «Wir sind mit den Anstössern im Gespräch. Wir wollen eine Lösung finden, hinter der alle stehen können.»
Ein weiteres Projekt, das Sepp Föhn sehr am Herzen liegt, ist die geplante Saalsporthalle. Dieses Projekt ist noch immer in den Kinderschuhen. „Wir müssen schauen, was geht und was nicht, ob wir Investoren finden, und und und.» Was aber jetzt schon feststeht: Dieses Jahr wird es noch zu keiner Abstimmung darüber kommen.
Was schon entschieden ist, ist die Verbreiterung der Kantonsstrasse von Landquart Fabriken zum Sonnmatt-Kreisel. Noch dieses Jahr soll beidseitig ein Velostreifen entstehen; 2018 folgt der Bau des Kreisels bei der Papierfabrik.
Und was ist der Unterschied zwischen der Landi und der Gemeinde? «Es gibt keine grossen Unterschiede», sagt der alte neue Gemeindepräsident. «Es geht um die operative Führung und um die Wirtschaftlichkeit. Bei der Landi war ich dem Verwaltungsrat Rechenschaft schuldig, bei der Gemeinde den Steuerzahlern.» Und: Als Gemeindepräsident kann es einem schon mal passieren, dass einem bei einem Feierabendbier im Holländer die Guggenmusik ein Ständchen spielt.
Erfreut über das stolze Resultat zeigte sich auch die CVP-Ortspartei Landquart. Dutzende Sympathisantinnen und Sympathisanten waren im katholischen Kirchgemeindehaus erschienen, um mit Sepp Föhn auf das Resultat anzustossen. Ein paar blieben zum Znacht, der aus Älplermaccharoni und Apfelmus bestand. «Föhn-Fans», wurden sie von Vorstandsmitglied Enrico Pierovino genannt. Pierovino mahnte die Anwesenden, ihrem Gemeindepräsidenten auch an der Gemeindeversammlung zu unterstützen: «Letztes Mal haben wir einer Steuersenkung von fünf Prozent zugestimmt. Das sind einige Millionen Franken weniger.» Dieses Geld fehle dann bei Projekten.
(Bilder: GRHeute)