Zanré ist ein italienisches Geschlecht aus der Gegend von Parma, wo der berühmte Käse und der Schinken herkommen. Zanrés Eltern sind, wie viele andere Italiener, in die Schweiz eingewandert. Er ist dann in Männedorf am Zürichsee aufgewachsen, im Hause eines Kunstmalers. Der Bub wuchs sozusagen zwischen Pinseln und Farbtuben auf. Nach der Schulzeit erlernte er den Beruf des Buchdruckers. Bis 1989 arbeitete er in einer Druckerei. Dann entschloss er sich, die Malerei zu seinem Beruf zu machen, egal was kommt. Den Beruf des Buchdruckers gibt es längst nicht mehr, die Malerei aber schon!
Seine künstlerische Ausdrucksweise hat sich über die Jahre entwickelt, zu einer eigenen Formensprache und einer eigenen Technik, die aus Malerei und Collage besteht.
Dabei hinterfragt er unser Konsumverhalten, indem er die visuelle Sprache des Verpackungsdesigns und der Werbung von Konsumgütern und deren Marken und Logos, den Ikonen von Kulturen und Religionen gegenüberstellt. Die teilweise schrille Farbigkeit und scheinbare Unübersichtlichkeit der Konsumwelt treibt er dabei zuweilen auf die Spitze.
Seine Bilder brauchen keine Gebrauchsanweisung, sie sprechen für sich selbst. Alle Gedanken die einem beim Betrachten in den Sinn kommen, können richtig sein.
Zanrés Arbeiten wollen uns einerseits dazu einladen, unser Konsumverhalten zu reflektieren, aber auch die Sinnlichkeit der Farben und Formen der Konsumwelt und der Welt der Marken, Symbole und Ikonen bewusst zu erleben.
(Quelle: Medienmitteilung, Fotos: Charly Bosshard)