Wenn Diebe Hockeystöcke klauen und Schiris sich prügeln

Eine wöchentliche Hockey Kolumne mit den zehn wichtigsten Meldungen, besten Spielern und lustigsten Aktionen der Woche. Ein Ranking, das man nicht zu ernst nehmen sollte.

 

10. Unbekannte Diebe, Gattineau, Quebec

Gestern Abend lief „Snatch – Schweine und Diamanten“ im Fernsehen. Dreiste Diebe klauen dabei in Belgien einen fetten Diamanten? Und in Gattineau, Quebec? Logisch, da klauen die kanadischen Diebe Eishockey-Stöcke. Und das im Wert von $38’000.-.

 

8. Altbekannter Schreihals Patrick Roy, Colorado Avalanche (NHL)

Der gute alte Roy wiederum ist bekannt für seine kurze Zündschnur. Der Head Coach von Reto Berra lässt den Schiedsrichter seine Meinung wissen. Man stelle sich vor, die Diebe wären bei Roy eingebrochen und dabei von ihm erwischt worden.

 

       

9. Unbekannte Eltern, High School Hockey New Jersey

Genau so unschön: In Howell, New Jersey, ist es gestern zu einem hässlichen Zwischenfall gekommen. Der Schiedsrichter musste die Partie fünf Minuten vor Ende wegen eines brutalen Fouls bei ausgeglichenem Spielstand abbrechen. Das schien einem Hockey-Daddy nicht zu gefallen. Der Vater und sein Kollege gestatteten den Referees einen Besuch in der Umkleidekabine, und das Ganze artete in einer wüsten Schlägerei aus mit Spitalbesuch und Anzeige.  

7. Unbekannter Schiri, Irgendwo

Achtung, Schiris können auch zulangen. Da bricht dem Spieler doch glatt die Kufe vom Schlittschuh. Der Schiedsrichter zeigt seine Kraft und hilft dem Stürmer mittels Zwergenwurf.  

6. Puck, Montreal und überall

Am Montag vor 140 Jahren fiel das erste Mal in der Geschichte das Wort „Puck“. Oder „Pöck“, wie man es auch nennen darf. Die Montreal Gazette erfand das Wort vor über einem Jahrhundert zum ersten Mal. Gratulation, Puck, wir mögen dich alle sehr.  

5. Super Bowl Werbung, TV

Gestern Nacht liefen wieder die besten Super-Bowl-Werbespots. War ein durchzogenes Resultat bezüglich Unterhaltungsfaktor. Das ist dehalb ein guter Moment, wieder mal die besten Eishockey-Werbungen anzuschauen. Oder besser, die besten zwei Eishockey-Werbungen.

 

4. Le Téléjournal, CBC (Canadian Broadcasting)

A propos Super Bowl: In Kanada wird Eishockey gespielt. Und Eishockey gelebt. Und Eishockey angebetet. Und alle anderen Sportarten sind zweitrangig. Und wenn im Super Bowl die Carolina Panthers spielen, dann ist das ein Schreibfehler und es kann sich nur um die Florida Panthers handeln.

 

3. Lukas Willi, EHC Chur (1. Liga)

Während der Quali schoss der Stürmer 1 Tor in 6 Spielen. Mittlerweile sammelt der Churer mehr als ein Punkt pro Spiel und führt die interne Skorerliste mit 7 Toren und 4 Assists an. Am letzten Samstag zeigte Willi seine Spiellaune. Mit zwei Treffern, darunter der Game Winner 116 Sekunden vor Ende, avanciert der 23-Jährige zum Matchwinner.

 

2. Umberto Seiler, HC Prättigau-Herrschaft (2. Liga)

Seine Statistiken lesen sich zwar nicht ganz so gut wie die seines Teamkollegen Jamal Kotry (1.56 Tore/Spiel). Nichts desto trotz darf Seiler stolz sein: Mit dem 10:0 Kantersieg gegen Lenzerheide-Valbella feiert der 27-Jährige seinen bereits vierten Shutout der Saison. Und das in nur elf Spielen (2.59 Tore pro Spiel).

 

1. Kai Kessler, HC Prättigau-Herrschaft (2. Liga)

Mit 36 Punkten gewinnt der Prättigauer die Topskorer-Krone, und zwar nicht nur in der Gruppe 2, sondern in der gesamten Ostschweiz. Ein gutes Omen für den heutigen Playoff-Start gegen Bellinzona. Gratulation, und jetzt weiter so!