‹Weisse Weihnachten› gibt’s fast nie

Auch 2015 wird’s in grossen Teilen von Graubünden keine ‹weissen Weihnachten› geben. Das ist allerdings gar nicht so ungewöhnlich.

Wer weisse Weihnachten will, kommt nicht darum herum, in die Höhe zu gehen. Viele Regionen Graubündens, allen voran das bevölkerungsreiche Bündner Rheintal, sehen Schnee zurzeit nur, wenn sie auf die Bergspitzen schauen. Das wird sich dieses Jahr auch nicht mehr ändern. Es bleibt die ganze Woche schön und herbstlich warm, die Nullgradgrenze liegt über 2000 Meter. MeteoSchweiz schreibt: «An Heiligabend im Mittelland oft Nebel, Obergrenze um 600 Meter. Sonst trotz hohen Wolkenfeldern ziemlich sonnig. 7 bis 12 Grad.» Heisst: Unten grau und oben blau. Leider aber auch oft grün statt weiss.

Die Temperaturen schwanken im Dezember oft, dies zeigt sich auch an der durchschnittlichen Werten an Weihnachten in den letzten Jahren (2015: Prognose) in Chur:

Tempi

Eine weitere Statistik entpuppt die ‹weissen Weihnachten› als Märchen. Nur gerade zweimal in den letzten 15 Jahren hatte es auch im Bündner Rheintal richtig Schnee, zwei weitere Male zumindest ein bisschen.

Schnee

Seit über einem Jahrzehnt warten die tiefer gelegenen Regionen mittlerweile schon auf richtige ‹weisse Weihnachten› – und das wird sich auch dieses Jahr nicht ändern. Denn zu allem Übel sind auch die Langzeitprognosen für das Winter-Ferien-Feeling wenig erbaulich: Bis ins neue Jahr dürfte sich am aktuellen Wetter kaum etwas ändern.

 

(Bild: Pixabay)