Heute vor 52 Jahren brachte Jack Ruby den Mörder von John F. Kennedy, Lee Harvey Oswald, um, im Keller des Polizeigebäudes von Dallas. Es gibt verschiedene Theorien, warum er das tat, er selbst sagte auf dem Sterbebett, es sei allein seine Idee gewesen. Eine weitere Begründung war einmal, dass er es nur wegen Jacqueline Kennedy, der Witwe des getöteten US-Präsidenten, getan habe.
Wer war Jack Ruby? Zum Zeitpunkt des Mordes an Lee Harvey Oswald war er 52 Jahre alt. Er starb drei Jahre später an Lungenkrebs, bevor sein Prozess nochmals aufgerollt werden konnte. Ursprünglich war er zum Tode verurteilt worden, doch in der Berufung wurde das Urteil zurück gewiesen – die Stimmung während des Prozesses war zu aufgeheizt gewesen.
Ruby war das Kind von polnisch-jüdischen Einwanderern und wuchs mit sieben Geschwistern bei Pflegeeltern auf. Er war schon als Jugendlicher in verschiedenen kriminellen Organisationen aktiv. Im zweiten Weltkrieg diente er in der Airforce und zog 1947 nach Dallas zu einer seiner Schwestern. Auch da lebte er in der Halbwelt; kaufte mehrere Striplokale und bestach Polizisten, in dem er sie einfach in seine Clubs einlud.
Es gibt noch mehr Schauergeschichten, die man über Jack Ruby erzählen könnte. Sie spielen alle keine Rolle mehr – weil er immer als der Mörder von Lee Harvey Oswald, dem Mörder von John F. Kennedy, in Erinnerung bleiben wird.
Die Todesschüsse auf Lee Harvey Oswald wurden live im amerikanischen Fernsehen übertragen.
(Bild: Wikipedia)