Es ist dreissig Jahre her, seit das englische Wort für Fenster zum Inbegriff von Computer wurde. Vor 30 Jahren gab es noch kein Internet für alle, weshalb Windows vor allem eins war: eine zuerst rein textbasierte, dann aber dominierende grafische Benutzeroberfläche für DOS. Eines, das stur nur auf Computern ohne Apple-Betriebssystem lief.
Windows war das McWrite für Jedefrau und Jedermann und ists bis heute geblieben. Selbst Apple-Jünger sprachen, wenn sie auf ihrem Macintosh was schrieben, dann und wann von Windows. Ein unerreichbares Fenster für sie, vorerst. Zwei Jahre später kam Excel dazu.
Von Internet-Explorern, Mails und anderem sprach damals noch niemand. Überhaupt sind die Programme von damals mit nichts von heute zu vergleichen. War Windows 95 ein Quantensprung, so wirkt auch das im Vergleich mit heute wie die Master-Arbeit eines ETH-Studenten. Ganz sicher ist Windows auch heute noch das meistbenutzte Betriebssystem.