Auf den Tag 26 Jahre ist es heute her, seit das ‹Konzert von Berlin› den inoffiziellen Soundtrack zum Fall der Mauer lieferte. Drei Tage vorher war die Mauer gefallen, einen Tag danach hatte der Sender Freier Radio Berlin die Idee eines Konzertes, um der Freude über die Öffnung Ausdruck zu verleihen.
48 Stunden reichten, um ein Konzert in der Berliner Deutschlandhalle aus dem Boden zu stampfen, zu dem 50’000 Besucher und ein Lineup mit Udo Lindenberg, Nena, den Toten Hosen, BAP, Melissa Etheridge und Joe Cocker antreten sollten. Unzählige Bands wollten auch dabei sein, fanden aber keinen Platz im dicht gedrängten Programm. Besonders erinnerungswürdig Udos Lindenbergs Textadaption eines seiner Hits, als er unter lautem Jubel sang: «Entschuldigen sie, ist das der Sonderzug aus Pankow? Wir müssen mal eben da hin; mal eben nach West-Berlin. Man glaubt es ja kaum, es ist ja alles wie ein schöner Traum – doch keine Angst vor’m Erwachen, wir werden jetzt so weiter machen! …»