Nachdem die Junge CVP Graubünden zahlreiche positive Rückmeldungen auf die Medienmitteilung vom 7. September 2015 erhalten hat, macht sie nun ernst bei der Zweiphasenausbildung. Konkret bedeutet dies, dass in der Oktobersession des Grossen Rates ein Auftrag der beiden JCVP-Grossräte Reto Crameri (Surava) und Tino Schneider (Chur) lanciert wird, welcher eine finanzielle Beteiligung des Kantons an der Zweiphasenausbildung für Neulenkerinnen und Neulenker vorsieht.
„Wir waren uns bewusst, dass wir ein Thema angesprochen haben, welches vor allem den Nerv von jungen Erwachsenen trifft. Dass es aber so zahlreiche positive Rückmeldungen geben wird, hätten wir nie gedacht.“, sagt Tino Schneider, Grossrat und Co-Präsident der Jungen CVP Graubünden. In einer Medienmitteilung vom 7. September 2015 hatte die Junge CVP Graubünden gefordert, dass sich der Kanton finanziell an der teuren Zweiphasenausbildung für Neulenkerinnen und Neulenker beteiligt. „Die Jugendlichen müssen mit der Zweiphasenausbildung rund 680 bis 770 Franken für diesen Kurs bezahlen – zusätzlich zu allen weiteren Kosten, die mit der Führerprüfung anfallen“, so Tino Schneider. Da im Kanton Graubünden gerade die Jugendlichen aus den Regionen auf das Fahrzeug angewiesen sind, betrifft der Kostenaufwand die Jugendlichen aus Graubünden besonders stark. Deswegen haben sich die beiden Junggrossräte Reto Crameri aus Surava und Tino Schneider aus Chur dazu entschlossen, einen Auftrag zu diesem Thema in der Oktobersession des Grossen Rates zu lancieren. „Wir wollen damit die Jungen in Graubünden entlasten und so unseren Kanton für Jugendliche wieder attraktiver machen“, so Schneider weiter.
Der Bund legt fest, dass Inhaber des Führerausweises auf Probe vor der Erteilung des definitiven Führerausweises die Zweiphasenausbildung zu besuchen haben. Die Kostenregelung der Zweiphasenausbildung ist Sache der Kantone. „Der Kanton Freiburg hat hier einen richtigen Entscheid zugunsten der jungen Erwachsenen gefällt und beteiligt sich mit 50.- Franken an der Zweiphasenausbildung. Mindestens dies wollen wir auch im Kanton Graubünden erreichen“, so Grossrat Reto Crameri. „Im Sinne der Verkehrs- und Unfallsprävention anerkennt die Junge CVP Graubünden die Notwendigkeit der Zweiphasenausbildung, jedoch gerade beim zu hohen finanziellen Aufwand für die beiden Kurse verlangt die JCVP ein Entgegenkommen des Kantons“, so Crameri weiter.
In diesem Sinne hofft die Junge CVP Graubünden, dass auch die übrigen Fraktionen des Grossen Rates das Problem der zu teuren Zweiphasenausbildung erkennen und einen Entscheid zugunsten der jungen Erwachsenen in unserem Kanton fällen werden.
Renatus Casutt
Grossrat CVP