Der Weinpublizist Martin Kilchmann hat aus Hunderten Schweizer Weinen die besten 50 auserlesen. Wie schnitten die Bündner ab?
Weinkenner Martin Kilchmann lobte in der Sonntagszeitung die Qualität der Schweizer Weine. «Sie hat sich in den letzten zehn Jahren unglaublich verbessert. Wäre es früher unmöglich gewesen, eine Liste von hundert aussergewöhnlichen Weingütern zu erstellen, hat man heute die Qual der Wahl.»
Im Ranking beschränkte er sich auf die Sorten Chasselas, Merlot und Pinot Noir, weil dies die «drei Leitsorten des Landes» seien. Dabei hätten Kilchmann vor allem die Pinot Noirs des Jahrgangs 2013 positiv überrascht: «Hier haben wir es, vor allem in der Bündner Herrschaft, mit einem exzellenten Wein zu tun.»
Kein Wunder, schneiden die Herrschäftler in diesem Ranking besonders gut ab. Der Pinot Noir Unique 2013 aus dem Weingut Donatsch (Malans) erhielt dabei die Silbermedaille, knapp vor dem Pinot Noir Eichpiz 2013 von Irène Grünenfelder (Jenins). In den Top Ten klassierten sich gleich vier weitere Bündner Weine: Der Pinot Noir Monolith 2013 (5., Francisca und Christian Obrecht) und der Malanser Pinot Noir 2013 von Studach (6.). Als siebtbester Pinot der Schweiz wurde der Malanser Schöpfi 2013 vom Weingut Fromm eingestuft, mit der gleichen Punktzahl klassierte sich der 2013er-Pinot von Martha und Daniel Gantenbein (Fläsch).
Über eine Top-20-Platzierung dürfen sich ausserdem der Fläscher Pinot Noir Grand Maître (Peter und Rosi Hermann, Fläsch) und die Selection Bovel vom Weingut Marugg in Fläsch freuen.