Wenige Wochen nach dem Blick hat heute auch de Sonntagszeitung ein umfassendes Ranking der Schweizer Parlamentarier veröffentlicht. Wie schon bei der Boulevard-Konkurrenz kommen die beiden linken Bisherigen ganz schlecht weg.
Das Rating der Sonntagszeitung umfasst unter anderem Kriterien wie Mitgliedschaft und Stellung in den Gremien und innerhalb der Partei, die parlamentarische Tätigkeit, die Reputation im Parlament oder das gesellschaftliche Gewicht anhand des Berufs.
Die Bündner PolitikerInnen schneiden unterschiedlich ab: Die Ständeräte Stefan Engler (CVP, Nr. 13) und Martin Schmid (FDP, Nr. 62) schneiden ebenso im vorderen Drittel ab wie die Nationalräte Heinz Brand (SVP, Nr. 40) und Martin Candinas (CVP, Nr. 47).
Auf den letzten Plätzen – genauer gesagt im hintersten Achtel des Parlaments – klassieren sich die SP-Vertreterin Silva Semadeni und GLP-Macher Josias Gasser. Semadeni wird als Nummer 177, Gasser sogar nur als Nummer 185 eingestuft.
Der magere Leistungsausweis könnte beide linke Politiker ihr Amt kosten. Wie GRHeut letzten Montag berichtete, steht Listenkollege Jon Pult am Start, die beiden Bald-Pensionäre zu überholen. Ausserdem veröffentlichte die Südostschweiz am letzten Freitag eine Studie, in der offenbar die BDP den «Gasser-Sitz» erben könne. Fast sicher scheint auf jeden Fall, dass die Mitte den umworbenen Platz im Nationalrat gewinnen wird, wie an dieser Stelle schon vor zwei Wochen berichtet wurde.
In zwei Wochen sind alle Spekulationen vorbei – dann wird sich zeigen, ob der Wahltag auch für Silva Semadeni und Josias Gasser Zahltag ist.
(Bild: Monica Flückiger/Wikipedia)