Urs Casutt wie Lucien Favre – die US Schluein mit Sorgen

Was Lucien Favre kann, kann Urs Casutt schon lange: Der langjährige US Schluein-Ilanz-Trainer gibt nach durchzogenem Saisonstart seinen sofortigen Rücktritt.

Am Anfang des Abganges stand die 2:7-Niederlage gegen Kantonsrivale Chur, zwei weitere klare Pleiten später hat Trainer Urs Casutt genug und wirft hin. Gegenüber Johannes Kaufmann vom Bündner Tagblatt meinte USSI-Präsident Simon Lutz nur: «Es ergab keinen Sinn mehr.» Casutt hatte sich für einen sofortigen Rücktritt  entschieden und dies dem Vorstand unmissverständlich mitgeteilt.

Offenbar hat sich die US Schluein-Ilanz übernommen. Das HSV-Camp, das grosse Wachstum im Nachwuchs, der Stadionbau – die Verantwortlichen bei Schluein bewegen sich an der Belastungsgrenze. Und so war es auch kein Wunder, dass Casutt – der in Ilanz eine eigene Bodenleger-Firma leitet – immer mehr im Verein zu tun bekam. Und gleichzeitig seinem Team, das er sechs Jahre lang anführte, in die 2. Liga führte und dort zweimal den Klassenerhalt schaffte, immer weniger Impulse einimpfen konnte. «Es waren viele kleine Dinge, die sich summierten», so Casutt, der aber betont, dass er Klub und Mannschaft im Frieden verlässt.

Vorerst wird Schluein vom Urgestein Eros Bonolini gecoacht, ein auswärtiger Trainer soll schliesslich für den erneuten Klassenerhalt sorgen. Derweil steht die USSI mit sechs Punkten aus fünf Spielen auf Platz 8 der Tabelle – drei Punkte über dem Strich. Das neues Kapitel bei der USSI startet am Sonntag beim Tabellennachbarn Rebstein.

 

(Bild: Im neuen Stadion Crap Gries waltet ein neuer Trainer/GR Heute)